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Nach dem Aufprall der Drohnen auf das Dach des Senats am Roten Platz wurde die Bevölkerung Moskaus von der Stadtverwaltung aufgefordert, öfter zum Himmel zu schauen und alle verdächtigen Objekte sofort der Polizei zu melden. Das hatte zur Folge dass Menschen, die unter Ängsten und Phobien leiden oder unter Einfluss vom Alkohol stehen, beinahe im Sekundentakt unbekannte Flugobjekte bei der Polizei meldeten. Meistens handelt es sich dabei um als ukrainische Diversanten verkleidete Teufelchen an Fallschirmen und gepanzerte nachtaktive Fahrzeuge mit Flügeln. Jeden Abend zu Stoßzeiten kurz vor Mitternacht registrieren die Polizei und der Katastrophenschutz bis zu 300 Anrufe pro Minute. Laut Anweisung der Stadtverwaltung ist die Polizei verpflichtet, auf jeden Anruf zu reagieren. Das bringt die Ordnungshüter auf die Palme, denn bis jetzt hatten sie einen viel ruhigeren Job, sie waren eigentlich nur damit beschäftigt, die Kriegsgegner von der Straße zu fegen, vor allem Frauen mit Blumensträußen, die ihre Blumen zu den Denkmälern ukrainischer Dichter oder einfach zu den nach Ukrainern benannten Straßen brachten.

Frauen mit Blumen abzufertigen war für die Polizei bei weiten nicht so stressig, wie mit den Irren nachts UFOs von den Moskauer Dächern zu jagen. „Schaut bitte nicht mehr nach oben“ riet die Polizei den  Wiederholungstätern, die jeden Abend einen neuen Feind am Himmel sahen. Viele sehen die Feinde auch überall auf Erde, in ihrer Umgebung. Seit der Ankündigung der baldigen Gegenoffensive der Ukrainer stieg die Anzahl der Denunzianten-Berichte in Russland rasant, die Menschen verpfiffen ihre Nachbarn, sie würden den Krieg nicht unterstützen oder sich extra Klamotten in den Farben der ukrainischen Flagge anziehen, die Schüler verpfiffen ihre Lehrer, geschiedene Ehemänner berichteten über die politischen Präferenzen ihrer ehemaligen Frauen, und diese konterten zurück. Mit diesen Flausen werden die Postfächer der Sicherheitsdienste vollgestopft, besonders achtsame Bürger schreiben bis zu 600 Anzeigen pro Woche, berichtete neulich der Pressesprecher der Staatssicherheit. Es wird vermutet, dass diese Berichte mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, also mit Chat GPT geschrieben werden. Chat GPT ist in Russland nicht verboten und funktioniert sogar besser als GPS. Nach Instagram, und Facebook, die als „extremistische Organisationen“ eingestuft und verboten wurden, beschloss nun auch Tinder, die beliebte Mobil Dating Plattform, bis Ende Juni Russland zu verlassen. Daraufhin schlug der Vize-Sprecher des russischen Parlaments vor „alkoholfreie Tanzabende mit patriotischer Musik etablieren“. Der Dachschaden von der ukrainischen Gegenoffensive ist enorm.


Zum Muttertag: Wladimir Kaminer - Wie sage ich es meiner Mutter (open air im Burggraben)

WLADIMIR KAMINER - Wie sage ich es meiner Mutter Sonntag, Muttertag, 14. Mai 2023, 18:00 Uhr Burg Wertheim, open air VVK: 20 €, Abendkasse: 24 € https://youtu.be/ITw6_1Kay78 Veranstalter: Eigenbetrieb Burg & Stadtbücherei Wertheim Stadtbücherei Wertheim, Buchhandlung Buchheim, alle bekannten Vorverkaufsstellen und www.burgwertheim.de „Russendisko“-Autor Wladimir Kaminer ist ein grandioser Unterhalter und sorgt mit seinem charakteristischen Akzent für humorvolle Stunden – wer ihn

https://www.burgwertheim.de/events/zum-muttertag-wladimir-kaminer-wie-sage-ich-es-meiner-mutter-open-air-im-burggraben/?occurrence=2023-05-14

Bei Kämpfen in Sudan sind          die Pyramidenparks der          Elefantenstadt wieder zerstört worden, die Heiligtümer des          kuschitisch-meroitischen          Reiches. In den Siebzigern wurden diese Heiligtümer von den          namhaften          Architekten und Bauingenieuren aus der DDR restauriert, die          sich bei dem Wiederaufbau          des meroitischen Reiches große Mühe gaben, nicht wissend, dass          ihr eigenes Reich,          die DDR, bald von der Weltkarte gestrichen wird und sich im          Nebel der          Erinnerungen auflöst. Aber nicht ganz. Alle sechs Monate          erwacht die DDR auf          dem Gelände der geschlossenen Trabrennbahn Berlin-Karlshorst          zum Leben. Dort findet          die Messe für ostdeutsche Produkte „Ostpro“ statt. Die Bürger          der ehemaligen          DDR gehen mit ihren alten Einkaufszetteln hin um Waren          einzukaufen, die sie in          der Bundesrepublik vermiesen.

Die Trabrennbahn ist          übrigens auch nicht ganz verschwunden,          irgendwo im Hintergrund der Ostpro laufen noch die alten          Pferde durch die Gegend.          Sie werden möglicherweise mit  den          übrig          gebliebenen ostdeutschen Keksen „Kalter Hund“ gefüttert.

Meine Tochter geht mit          ihren Freundinnen jedes Mal hin,          aus Spaß. Für die junge Generation ist diese DDR ein          exotisches, niedliches und          schräges Deutschland, wo nicht mit Thermomix, sondern          traditionell mit Hammer          und Sichel gekocht wurde.

Die Mädchen kaufen dort          Eierbecher in Hühnerform aus          Plastik, Speck und Salami mit sozialistischer Würze, den          sächsischen Reibteller          und die Gewürzmischung „Senfonie“. Die Messe ist wie die          Kaufhalle          eingerichtet, man bewegt sich mit einem Einkaufskorb in          Richtung Kasse an den          Ständen vorbei, es geht äußerst langsam voran, die anderen          BesucherInnen sind steinalt,          ihre Einkaufszettel nicht lesbar und ihre Aufmerksamkeit          ständig abgelehnt, vor          allem durch ein schier endloses Angebot an den sozialistischen          Büstenhalter in          Übergroße aus purer Baumwolle, die dem Körper eine gewisse          Dreieckigkeit          verleihen. Sie stehen nicht auf dem Einkaufszettel werden aber          aus Gründen der          Nostalgie gerne erworben.  In          erster          Linie werden hier Kosmetik, Reinigungs- und Putzmittel. Kämme          und Bürsten sowie          Klebstoffe verkauft. Bienenwachs fürs Gesicht, flüssige Deos          mit hohem          Alkoholgehalt und superfeste Kleber, die locker eine          ausgewachsene Aktivistin          der letzten Generation an jeden unebenen Untergrund ankleben          lässt.    

     Und so        stellen sich die        Mädchen ihr Traumland DDR vor: sehr sauber, gut gekämmt und        superklebrig. Und es        schmeckte bittersüß, an der Menge der Süßigkeiten und Senfsorten        gemessen. Die        Mädchen kaufen sich die Souvenirs, essen draußen an der        Fressmeile eine Portion        „Tote Oma“ und trinken einen Käsekuchenlikör dazu: eine Mischung        aus Albtraum        und Exotik.


1Mai soll als „Klassenkampf innerhalb einer marktwirtschaftlich organisierter Gesellschaft“ verstanden werden. Die Wissenssoziologie behauptet längst, es gäbe keine Gesellschaft. Claude Lévy-Straus und Mao Tse Tung haben das schon im vergangenen Jahrhundert gemeint, dass man es statt mit Gesellschaften mit einem „Haufen Sandkörner“ zu tun hat. Der Ethnologe llässt es im Gegensatz zum Revolutionär offen, ob man daraus wieder eine „Gesellschaft“ machen könne, zumal auch die letzten indigenen Gesellschaften sich gerade marktwirtschaftlich zersetzten. So gesehen ist der Begriff „marktwirtschaftlich organisierte Gesellschaft“ ein Widerspruch, ein Oxymoron. Was es aber gibt, sind „alte weiße Männer“, die auf den Ruinen einer Gesellschaft sitzen und „alte weiße Dinge“ betrachten. https://podcasts.apple.com/de/podcast/alte-wei%C3%9Fe-m%C3%A4nner-emp%C3%B6ren-sich/id1685453816



Für alle russischsprachigen Liebhaber der hohen Kunst: Aleksandr Filippenko tritt am 29.04.  in Urania auf, ein Mann, der vom...

https://www.eventim-light.com/de/a/636d2310ac0e1e3b430c1a50/e/63c1856087311c0660cfd469

Irgendwo ist immer Krieg, Flüchtlingskrise und Ausnahmezustand, in Deutschland sind die wichtigsten gesellschaftlichen Trends über Jahre unverändert geblieben: gesundes Kiffen und nachhaltige Ernährung.

Vor allem die Ernährung gewinnt an Bedeutung, sie soll ökologisch bewusst, regional, saisonal und pflanzlich betont werden. Mein Sohn macht zuhause veganes Rührei aus einer gelben japanischen Wurzel, die scharf riecht, meine Tochter kann unter Umständen schon Tiere essen, bevorzugt jedoch veganen Fleischsalat, er ist billiger und schmeckt besser. Und ich probiere von allem ein bisschen. Die ganze letzte Woche drehte ich fürs Kulturfernsehen den Film über deutsche Gastrokultur, ich habe mich mit mehreren Sterne-Köchen getroffen. Wir sammelten zusammen Kräuter und Blüten und wir aßen sie. Als hätten sich die Köche alle abgesprochen, wollten sie ihre Konsumenten nicht mehr mit exotischen Produkten aus fernen Ländern beeindrucken. Der diskrete Charme der Wirsinggemüse sollte  helfen, mit der Natur wieder eins zu werden, so habe ich die Botschaft verstanden. Runter mit Maracuja Wahn.

„Alles, was ich für einen Salat brauche wächst vor meiner Haustür!“ so begrüßte uns die fröhliche Sterne-Köchin, die wir auf dem Land in Thüringen besuchten. Dort vor ihrer Haustür habe ich jedoch keine mir bekannten Pflanzen entdecken können, abgesehen von Brennessen vielleicht. Ich sah nur solche Pflanzen, die früher bei uns im Schrebergarten als „Spontanvegetation“ bezeichnet wurden. Aber ich sagte nichts, bin auch kein Sterne-Koch. „Die jungen Brennnesseln kann man übrigens wunderschön kurz im Butter anbraten, das schmeckt sehr frisch ohne Stachel“ klärte mich die Köchin auf.  Begleitet von der Kamera gingen wir zu dritt Kräuter sammeln, die Sterne-Köchin, ihr großer brauner Pudel und ich. Ich lernte neue Kräutersorten kennen: Taubnesseln, Schwarznesseln und Buntnesseln. Die seien eine große Bereicherung für deutsche regionale Küche, erzählte mir die Köchin, nicht vergleichbar mit dem Gemüse aus dem Supermarkt. Während wir uns über die Kräuter unterhielten, pinkelte ihr Pudel in den Löwenzahn. Das macht nichts, meinte die Köchin, der ist ein braver Kräuterhund und gehört in den Garten. Wir wissen doch gar nicht, wer auf dem Gemüse vom Supermarkt schon alles drauf gesessen hat, hob sie bedeutungsvoll den Finger. Stimmt.

Der Hund nickte. Wir haben den Salat für alle Fälle gut gewaschen und mit Olivenöl und Balsamico verfeinert. Er schmeckte wahnsinnig gut und trotzdem bildete ich mir ein, eine gewisse Würze in diesem Kräutergericht zu schmecken, die entweder von dem frisch angebratenem Brennesel oder von dem angepissten Löwenzahn  stammte. Es schmeckte auf jeden Fall nach purer Zukunft.


Frohe Ostern

In meinem Dorf wird Ostern diszipliniert und ordentlich gefeiert, sogar die Natur macht mit, als hätte man dort die angestrebte friedliche Symbiose längst erreicht. Bereits Wochen vor Ostern hatte ich mehrere Hasen auf dem Grundstück gesichtet, die vorher nicht da waren. Auch die Hühner legen angesichts der bevorstehenden Feiertage dreimal mehr Eier als davor und die Nachbarn kaufen Bier auf Vorrat ein. Wir haben nämlich wie jedes Jahr viel vor. Der Ostermarsch wird sorgfältig vorbereitet. Mein Nachbar Mathias fährt in aller Frühe mit seiner Elektropritsche los, voll beladen mit Bier und Wurst, um als erster an unseren ausgewählten Osterplatz, dem Andachtsstein „Schröders Ruh“, zu sein, einem großen Felsen, der mitten auf einem weiten Feld herausragt, das einem Bauer namens Schröder gehört. Über Generationen hat die Familie Schröder versucht, den großen Stein aus der Erde herauszuziehen, zuerst mit Muskelkraft und Zivilcourage, dann mit Pferd und Seil, später mit dem Traktor, dann mit einem für zehn Liter Schnaps angemieteten russischen Panzer und nach der Wende mit den modernsten kapitalistischen Geräten der Gegenwart, alle Mühe war vergeblich. Durch die vielen Versuche ist der Stein nur größer geworden. Angeblich können die Steine aus Trotz wachsen. Irgendwann hat die Familie Schröder das Handtuch geworfen und ließ den Stein einfach da wo er war. Seitdem heißt dieser Felsen im Volksmund „Schröders Ruh“ und dient als Denkmal der Überheblichkeit in unserem Soziotop. Er erinnert uns daran, dass Menschen wie die Steine sind. Egal wie das Klima draußen ist, welches Jahrhundert, welches politisches System, sie verändern sich nicht, sie passen sich bloß an. Mein Nachbar hat die Aufgabe, als erster beim Stein anzukommen, den Gasgrill anzumachen und das Bier kalt zu stellen.

Abends findet ein Osterfeuer bei der Feuerwehr statt. Dort sind früher die  Feuerwehrfrauen angeblich übers Feuer gesprungen und andere haben dem berühmten Spreewaldbrauch folgend Nachts nackt Osterwasser aus dem Bach geholt, dafür aber sind wir nun zu alt, bei uns springen nicht einmal die Katzen. Dafür treffen wir uns alle zu Ostern, das ist der eigentliche Sinn des Festes. Wir haben gar nicht so viele Einwohner, offiziell sollen bei uns zwei hundert Menschen angemeldet sein, gefühlt sie es fünf, die man einfach so auf der Straße treffen kann. Die meisten gehen nur in Begleitung ihres Hundes spazieren, sie achten darauf, dass das Haustier nicht nur im eigenen Garten pinkelt. Menschen, die Hunde an der Leine mit sich führen, mitten im Nirgendwo, verleihen dem Dorf einen großstädtischen Flair. Der Ostermarsch um 9 Uhr früh ist das Grossereignis, zu dem mehr Menschen kommen als zur Bundestagswahl, ein guter Vorwand, die anderen, unsichtbaren Nachbarn kennenzulernen. Mit Jesus, seiner Kreuzigung und Auferstehung hat das Ganze wenig zu tun. Aber das war schon immer so.

Wir haben ukrainische und russische Geflüchtete im Dorf, die zwar vor dem gleichen Krieg geflüchtet sind, aber trotzdem einander aus dem Weg gehen. Nur zu Ostern marschieren sie zusammen, wenn auch mit Abstand. Anders als in der kirchentoleranten DDR haben die Russen früher in der Sowjetunion Ostern aus Trotz gefeiert, um ihrem Staat eins aus zu wischen.

Die Sowjetunion war ein atheistischer Staat, Kirchenfeste sollten nicht gefeiert werden. Dafür hat uns die Führung mit so vielen Aprilfesten ausgestattet, dass sie nicht einmal alle in den Kalender passten. Der Tag der Kosmonautik, der Tag der Polizei, der Tag der Gewerkschaft und Lenins Geburtstag, alles in April. Zum Tag der Kosmonautik wurden sogar vom Staat Kosmo-Kekse gebacken, mit einem lachendem Gagarin und seiner Rakete darauf. Im Fernsehen tanzte der Teufel, so viele Konzerte wie in April haben sie im ganzen Jahr nicht übertragen. Die Bürger taten jedoch so, als würden sie sich für die Weltraumforschung überhaupt nicht interessieren. Sie suchten sich irgendeine Kirche aus, zündeten Kerzen an, backten Osterkuchen ohne Gagarin und dankten Jesus dafür, dass er wiederauferstanden war. Das brachte den kommunistischen Staat auf die Palme. Aber nach dem Fall des Sozialismus hat die Führung versucht, die Sitten des Volkes zu übernehmen, auf einmal gingen auch die ehemaligen Kommunisten, Parteifunktionäre, der Präsident und der Premierminister in die Kirche, zündeten dort medienwirksam Kerzen an und hörten dem Popen zu, mit einem Gesicht als hätten sie Jesus persönlich gekreuzigt und es würde ihnen nun unsäglich leid tun. Als die Bürger ihre Staatsführer in der Kirche sahen, wollten sie prompt nur noch den Tag der Kosmonautik feiern, backten selbst die alten Kosmo-Kekse und kauften Bücher über Weltraumforschung. Dies Jahr fällt das russische Ostern auf den 16 April, exakt zwischen Lenins Geburtstag und dem Tag der Kosmonautik, und kollidiert mit dem staatlich verordnetem Feiertag, „Tag der militärischen Ehre“. Die Führung will eine Parade. Die Russen gehen in die Kirche. Und  Jesus lacht sich ins Fäustchen.


Die ersten speckig aussehenden Rauchschwalben kommen aus ihren Winterquartieren zurück nach Berlin, ich fahre auf Frühlingslesereise los nach Thüringen. Bin morgen in Jena, dann Bad Blankenburg, Naumburg und zurück nach Nauen und Fürstenwalde. Ich kann mich bloß wegen des Transportmittels nicht entscheiden, was angesichts des fortschreitenden Klimawandels und drohenden Streiks angebracht wäre, das Auto oder das Pferd?


Berlin glänzt schon wieder mit den grandiosen Bauvorhaben, die der Stadt und ihren BewohnerInnen schaden. Der Abriss des Jahn-Stadions ist eine sinnlose und durch nichts gerechtfertigte Maßnahme.  Einst direkt an der Grenze der geteilten Stadt gebaut hat das alte Jahnstadion bis heute seinen Ost-Charme über Jahrzehnte behalten. Nun soll das alte Stadion weg, samt der bunten Sitze und ikonischen Lichtmasten. Sozialistische Architektur wird entsorgt.

Ein Stadion mit 20.000 Sitzplätzen, das genau so jung ist wie Weltmeister Lionel Messi, soll abgerissen werden, um ein Stadion mit 20.000 Sitzplätzen an exakt derselben Stelle zu bauen. 

In Zeiten der Krise plant Berlin monströse Hallenbauten inmitten von Hitzeinseln, Kunststoff-Großspielfelder anstelle Naturwiese, Büros für Sportfunktionäre statt einen Sport-Park!

Ist Berlin nicht eine arme verschuldete Stadt, die kein Geld für die Reparaturen seiner Schulen hat?  Sie stellt aber hunderte Millionen für eine bombastische Kommerz-Arena bereit.

Dit is Berlin, willkommen in der Stadt der ewig aus der Zeit gefallenen Ideen!

Der Entwurf des Bebauungsplans für den Jahnsportpark wurde im Internet ausgelegt und kann kommentiert werden.

Die Zeit drängt, nur noch bis zum 31.3. können Stellungnahmen dazu abgegeben werden.

Im Sinne der Inklusion habt die Bürgerinitiative Jahnsportpark eine Hilfestellung erarbeitet, damit sich Interessierte ganz leicht einbringen können.

Mit wenigen Klicks kann eine Stellungnahme vorbereitet werden und ganz einfach auf der Internetseite der Senatsverwaltung im Online-Formular eingefügt werden.

Unterstützt die Bürgerinitiative beim Kampf für ein besseres Berlin!

https://www.jahnsportpark.de/abriss-stoppen/