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Ich wurde von deutschem Kulturfernsehen eingeladen, eine Dokumentation zum Thema „Wie isst Deutschland“ zu drehen. Anfangs hatte ich Zweifel, ob die deutschen Menüs wirklich so viel Stoff für einen spannenden Filmabend hergeben würden. Natürlich sind die Menschen überall auf der Welt neugierig und versuchen auf alles zu beißen. Wenn sie auf etwas Unbekanntes stoßen, schauen sie als Erstes, ob es schmeckt. Und was wir nicht zerkauen, schlucken wir einfach wie eine Auster runter und Tschüss. Die Gastronomie ist noch mehr als die Bekleidungsbranche für alle möglichen Moden anfällig, mal werden Insekte als gesunde Lebensmittel zugelassen, mal suchen junge Köche nach einem perfekten Fleischersatz aus Sojagranulat. Irgendwelche ganz besonders liebenswürdige Kassler Tiere werden in Brandenburg gezüchtet, ebenso  freilaufende Chicken Wings. Auch mangelt es hierzulande nicht an exotischen Erfindungen der dekadenten Küchenchefs. In den noblen Restaurants sind gepökelte Nachtigal-Zungen und Rogensalat von fliegenden Fischen keine Überraschung mehr. Doch eigentlich steht die deutsche Küche seit eh und je auf zwei stabilen Säulen: Wurst und Bier. Und daran ist nicht zu rütteln.

Das Bier wird in Deutschland überall gebraut und trotz des Reinheitsgebots gibt es hier mehr als 5000 Biersorten. Gerade im Süden, in dem bekannten Königreich, dessen Flagge auf etlichen Bierflaschen zu sehen ist, habe ich mich schon oft im Biersortenwald verlaufen und die Orientierung verloren. Wer kann schon den Unterschied zwischen einem Weißbier, das gar nicht weiß ist und trübes Weizenbier nachvollziehen? Und die Wurst wird hier in Deutschland wirklich in jeder Stadt anders gemacht, kurz und lang, dick und dünn, das wird ein Wurstfilm sein, so dachte ich.

Doch die deutsche Küche hat mich gleich am ersten Drehtag überrascht. Wir fingen im Norden an. Dort im Oldenburgischen laufen die Menschen seit Oktober mit ihren Bollerwagen voller Schnaps durch die Gegend, um Appetit für ihre Kohl-und-Pinkel-Sause zu bekommen. Es werden angeblich nur diejenigen zu Tisch gebeten, die mit einem leeren Wagen vom Feld zurückkommen.

Ich durfte dem Koch beim Zerkochen von etwa 60 Kilo Grünkohl helfen, wir hatten immerhin 250 Gäste erwartet und fast alle haben die Gaststätte gefunden. Nur einige wenige haben es nicht geschafft, sie waren mit ihrem Bollerwagen auf der Landstrasse stehen geblieben. Der Grünkohl, so erklärte mir der Koch darf nicht zu schlotzig sein, aber doch schlotzig genug. nach dem Geheimrezept der Gaststätte. Ich wusste nicht, was schlotzig ist, ich war mir auch nicht sicher wie das Wort wirklich klingt, vielleicht hatte der Koch scholzig oder schnolzig gesagt, aber ich gab mir Mühe. Am Ende waren alle glücklich, es war anscheinend schlotzig genug. Oder scholzig.


Bereits zu Beginn des Krieges kündigten            viele Konzerne des Westens, unter anderem auch deutsche            Firmen an, ihre Standorte in Russland aufzugeben. Die            westliche Presse sprach von einem „Exodus der ausländischen            Firmen“. Ein Jahr später stellen wir fest, nur etwa 8% der            Firmen hat Russland verlassen. Die „nicht westlichen“ Firmen            haben sofort ihre zurückgelassenen Standorte besetzt.

Der russische Präsident hat den            Ausländern den Abschied von Russland so teuer wie möglich            gemacht. Sie mussten alle ihre Aktive für umsonst dalassen            oder zu einem Spottpreis verkaufen, so hat Renault seine            Betriebe zum symbolischen 1 Rubel Preis den Russen            überlassen.  Auch die deutschen Autobauer mussten mindestens            ein Dutzend funktionsfähige, mit Mühe und Liebe gebaute            Autobetriebe in Russland stehen lassen und die Milliarden            Kosten als Kollateralschaden des Krieges abschreiben. BASF            und Siemens sind gegangen, mit großer Verlust. Ikea und            McDonalds, Coca-Cola und Jack Daniels haben Russland            verlassen. Ihre Aktive werden nun zur Kriegsbeute derer            erklärt, die den Krieg unterstutzen. Mit Übernahme            westlicher Betriebe werden die heimischen Firmen            ausgezeichnet, die ihre Loyalität dem Regime zeigten und zum            Beispiel ihre Mitarbeiter für die Mobilisierung frei            machten.

Die Raiffeisenbank ist geblieben und            vergibt gewinnbringende Kredite für Militärs. Der Staat            übernimmt die Zurückzahlung für die Gefallenen an der Front,            eine bombensichere Investition.  Bayer ist geblieben, die            Russen brauchen Aspirin. Pfizer ist auch trotz allen            Gerüchten über einen möglichen Rückzug geblieben, ohne            Viagra kein Krieg und OBI ist geblieben, obwohl die Menschen            in der Ukraine viel mehr die Baumaterialen brauchen.

Meine Freunde in Moskau berichten, durch            den Rückzug der Firmen sind eigentlich überhaupt keine            Produkte verschwunden, die anderen Hersteller decken sofort            die Marktlücken oder die Waren werden auf Umwegen geliefert.            McDonalds-Filialen hat ein Gastronom aus Novosibirsk            übernommen, manchmal ist bei dem neuen Menü die Sauce etwas            schimmelig und die Pommes pelzig, aber sonst hat sich außer            dem Namen nichts im Laden geändert. Und sogar Jack Daniels            das Lieblingsgetränk der Russen kommt regelmäßig aus Indien.            Cola wird zu Hälfte aus Afghanistan importiert und hat jetzt            viele neue Namen: Jumbo Cola, Cool Cola, Dubl Cola, Bombilo            Cola, die echte kommt aber nur aus Iran, das wissen            inzwischen alle Cola Trinker.

Sie wird von Khoshgovar Tehran            Co. hergestellt aus dem original US- Konzentrat. Die            modernste Technik der westlichen Welt kann man zwar mit            chinesischen Doppelgängern ersetzen, muss man aber nicht.            Die neuesten Smartphon Modelle werden fleißig geschmuggelt,            quasi per Hand eingepackt und im Koffer nach Russland            geflogen. Auf dieser Weise werden die Smartphones zollfrei            und kosten 20% billiger.


Wladimir Kaminer: Russland – Von Krieg, der Liebe und gescheiterter Revolution

Der Schriftsteller Wladimir Kaminer betrachtet in seinem Essay die Geschichte der politischen Umstürze in Russland und setzt sie ins Verhältnis zu dem, was heute dort passiert.

https://www.swr.de/swr2/doku-und-feature/russland-von-krieg-der-liebe-und-gescheiterter-revolution-swr2-essay-2023-02-26-100.html

In 14 Städten Russlands fanden heute Protestaktionen gegen den Krieg statt, 54 Menschen wurden verhaftet. In Berlin gingen tausende russischsprachige auf die Straße, für Frieden in der Ukraine und ein freies Russland.


Am 24 Febrauar 2023 jährt sich der Krieg. Vor einem Jahr überfiel das russische Regime das Nachbarland Ukraine. Seitdem vergeht kein Tag, an dem  Ukraine nicht bombardiert, Menschen nicht getötet werden. Viele tausende haben ihr Leben verloren, Millionen sind auf der Flücht. An diesem Tag gehen meine Landsleute zum Brandenburger Tor demonstrieren, für sofortige Beendigung des Krieges, gegen das verbrecherische Regime im Kreml, für ein europäisches demokratisches Russland


Der Algorithmus in meinem PC ist überzeugt, dass ich mich in erste Linie für Putin interessiere. Letzte Woche hatte er mit seinem Panzerzug geglänzt, alle haben darüber berichtet. Angeblich bewegt er sich nur noch mit dem Sonderzug durchs Land, extra für ihn wurden geheime Bahnhöfe gebaut, geheime Schienen gelegt und ein geheimes Volk zusammengestellt, das ihn an jedem Bahnhof  begrüßt, um seine Unterstützung zu demonstrieren: drei Mädchen mit kleinen Fahnen, eine mollige Dame mit Kind und zwei Veteranen auf Krücken. Auf den Fotos sah sein Zug wie jeder andere aus, nur ohne Fenster. Ein perfektes Fahrzeug, um an der Wahrheit vorbeizufahren, denn die Wahrheit ist bitter.

Der Tod macht keine Mittagspause, jeden Tag sterben tausende Russen bei der   Angriffsoperation in der Ukraine, deren Ziel weiterhin im verborgenem bleibt.

Die von vielen befürchtete zweite Mobilisierungswelle blieb aus, sie war unnötig, denn die erste wurde erst gar nicht beendet. Die großangelegte Einberufungsaktion bekam bloß andere Namen, sie heißt nun „die Kernsanierung der Schützengräben“, dafür werden vom Staat sagenhafte Gehälter angeboten und Menschen, die nichts zu verlieren haben, lassen sich auf dieses Russisch Roulette ein.

Die anderen rennen um ihr Leben, sie wollen das Land verlassen. Nur wohin? Die EU hat sich gleich zu Beginn des Krieges von den Russen abgeschottet. Georgien, Armenien und Kasachstan, die anfangs wie eine Arche Noah die Russen aufsammelten, verschärften ab Januar ihre Einreisebedienungen. Die Türkei liegt im Trümmern. Und Argentinien? Die argentinische Einwanderungspolitik war lange Zeit ein Geheimtipp für die Russen. Jedes in diesem Land geborene Kind bekam automatisch argentinische Staatsbürgerschaft, die Mütter dementsprechend ein Aufenthaltsrecht und konnten gleich nach der Geburt einen Mann ihrer Wahl als Vater des Kindes eintragen. Seit Beginn des Krieges waren über 20 000 schwangere Russinnen nach Argentinien geflogen. Auf einmal verkündete die Regierung einen Einreisestopp, hunderte hochschwangere russische Frauen wurden an argentinischen Flughäfen angehalten. Dafür übernahm der serbische Präsident den Staffelstab, er möchte ein beschleunigtes Verfahren für die Einbürgerung der Russen und Ukrainer einführen. Die EU schielte unzufrieden. In Montenegro hat die EU gerade mit dem Ausschluss aus dem Aufnahmeverfahren  gedroht, sollten die Montenegriner weiter ihre so genannten „Goldenen Pässe“ an die wohlhabenden Russen verteilen.

Zurzeit versuchen die Russen in Ägypten ihr Glück, ein verwahrloses, heimatloses Volk, das alles tut, um dem gepanzerten Zug ihres Präsidenten nicht unter die Räder zu kommen.

Und der Mann, der dass alles so schlau eingefädelt hat, trinkt Tee im Zug.  Sein Volk, das ihn an den Bahnhöfen grüßt, scheint stets in bester Laune zu sein: die Mädchen mit kleinen Fahnen, die Dame mit Kind und zwei saubere Invaliden auf Krücken.  


Ende Januar hat meine Schwiegermutter Geburtstag, sie wohnt in einem kleinen Dorf im Nordkaukasus, auf einer sicheren Entfernung zu großen weiten Welt. Früher, vor dem Krieg, war ein Schwiegermutterbesuch theoretisch möglich, seit die meisten Fluggesellschaften ihre Flüge nach Russland gecancelt haben, ist die Gegend von der Außenwelt abgeschnitten. Weder die Touristen, die es früher gab, schauen vorbei, noch lässt sich die Verwandtschaft blicken. Nur die Rente kommt regelmäßig aufs Konto, egal wie die Wirtschaft unter dem Krieg und den Sanktionen leidet, Rente wird in Russland ohne Verspätung überwiesen, den Aufstand der Rentner kann sich das Regime in der derzeitigen Situation nicht leisten. Jedes Jahr wird das Dorf kleiner, die Jugend ist schon längst weggezogen und die Alten sterben langsam aus. Am meisten vermisst die Schwiegermutter vertrauliche Gespräche. Sie ruft ihre Tochter in Berlin an und möchte Nachrichten von ihr hören. Wir haben aber zu wenig Nachrichten, um jeden Tag Gescheites zu berichten. Also machte meine Frau eine Recherche in unserer Umgebung, mit wem unterhalten sich die Rentner am liebsten? Mit Alexa. Unser Nachbar hat sich Alexa erst vor kurzem besorgt und unterhält sich jeden Abend mit ihr über Gott und die Welt. Der technische Fortschritt ist unausweichlich und erreicht alle. Während die Jugend sich auf Instagram austobt, holen sich die Alten Alexa ins Haus.. Man kann ihr Fragen stellen, Wetterberichte anhören oder Musik bestellen, die sie sofort abspielt, man kann erfahren, wie viele Menschen in Thailand leben und gegen wen der 1. FC Union letzte Woche verloren hat. In Russland heißt Alexa Alisa und kostet 7000 Rubel. Das Geld kann man heutzutage nicht transferieren, aber wir haben den Bruder der Schwiegermutter gefragt ob er ihr in unserem Namen diese Alisa kaufen und installieren könnte. Seitdem ruft die Schwiegermutter ihre Tochter in Berlin noch öfter an, um über ihre Kommunikationsschwierigkeiten mit Alisa zu berichten. Sie kann nämlich mit Alisa nichts anzufangen. „Ich habe schlicht keine Fragen an sie,“ beschwert sich die Schwiegermutter. „Ich weiß nicht, was ich fragen soll.“ „Frag sie doch, wie viele Menschen in Thailand leben,“ riet ihr die Tochter. „Was soll ich mit diesem Wissen? Ist es nicht egal, wie viele Menschen in Thailand leben? Mal sind es mehr und mal weniger, wie bei uns in Borodinowka,“ antwortete die Schwiegermutter.

„Ok. Mama. Was hast Du morgen vor?“ fragte die Tochter. „Nichts Besonderes - wie immer, ich stehe um 6 Uhr früh auf und koche Haferflockenbrei.“ „Du kannst Alisa bieten, Dich daran zu erinnern, dass Du um halb sieben die Haferflocken aufsetzt“.

Am nächsten Tag rief die Mutter wieder an. „Und? Hat Dich Alisa an die Haferflocken erinnert?“ fragte die Tochter. „Ja hat sie. Aber ich hatte das  gar nicht vergessen. Und sie erinnert mich immer weiter daran, wie kann ich sie abstellen?“ Wir sind am Grübeln. Der technische Fortschritt ist eine prima Sache und es ist toll, mit der künstlichen Intelligenz über Gott und die Welt zu quatschen, doch was fragt man Alisa wenn man keine Fragen hat?


Wo waren wir 31 Jahre

In der Hektik des bevorstehenden Karnevals, endlich ohne

Coronamaßnahmen, ist beinahe mir ein wichtiges Jubiläum untergegangen.

Exakt vor einunddreißig Jahren, am 1 Februar 1992 wurde nämlich der

Kalte Krieg offiziell für beendet erklärt. Zu diesem Zweck trafen sich

im Camp David der erste demokratisch gewählte russische Präsident Boris

Jelzin mit dem amerikanischen Kollegen George Bush, dem älteren, und

unterzeichneten gemeinsam eine Erklärung. Damit war der Kalte Krieg

formal und juristisch zu Ende, Amerika und Russland keine Feinde mehr,

sondern Freunde und Partner.

Der Tag war gleichzeitig Jelzins Geburtstag, er wurde 61 Jahre alt und

befand sich in besonders guter Laune. An Geschenken seitens der

Amerikaner mangelte es nicht. Der russische Gast bekam von Bush

persönlich eine „echte amerikanische Torte“ und ein Paar Cowboy-Stiefel

mit den gestickten Initialen des Geburtstagskindes „B.J.“

Jelzin war für seine offene Art bekannt, er nannte den Amerikaner ab

sofort nur noch „Freund George“ und wollte die Cowboy-Stiefel gleich

anziehen. Die Stiefel drückten, sie waren ihm eindeutig zu klein. Doch

Jelzin ließ sich nichts anmerken. „Es ist mir peinlich“, sagte er zum

Freund George, „dass ich gar nichts zum Verschenken habe. Aber komm doch

zu uns nach Moskau, dann gehen wir zusammen in die Sauna.“ Der Freund

George nickte zustimmend, obwohl er Sauna nicht mochte. Zum Glück musste

er gar nicht hin, Ende des Jahres wurde er abgewählt.

Bill Clinton kam ins Weiße Haus, er fuhr als offizieller Besuch nach

Moskau und ging an Stelle von Bush mit Jelzin in die Sauna. Jelzin war

hinterm Ural aufgewachsen und wollte Härte zeigen. Wir Russen, sagte er

zum amerikanischen Kollegen, gehen in die Sauna erst, wenn innen drin

100 Grad sind. Bei geringerer Hitze schwitzen wir nicht. Bill Clinton

blickte verständnisvoll. Er ist in der Sauna beinahe erstickt, wollte

aber wegen solcher Kleinigkeiten die neugewonnene Freundschaft nicht

aufs Spiel setzen.

 „Und wenn wir aus der Sauna rauskommen, springen wir in ein Eisloch,

das macht richtig Spaß“ sagte Jelzin. Neben der Sauna war ein

zugefrorener Teich mit glasklarem Wasser. Clinton stand sofort auf, ging

raus und sprang ins Loch. Der Freund Boris wackelte langsam nach

draußen, prüfte die Wassertemperatur mit dem großen Zeh und blieb im

Trockenen. Er hatte mit Helmut Kohl übrigens die gleiche Nummer vollzogen. Schon damals begriff die westliche Diplomatie, mit den

Russen stimmt etwas nicht. Sie tun nie das, was sie sagen und meinen

nicht, was sie denken. Nach dem Machtwechsel im Kreml wurde Clinton von

Putin in Moskau empfangen. Ich habe gehört, Sie sind ein Sauna-Fan,“

fing Putin an. „Nein, gar nicht, Sie wurden falsch informiert,“

erwiderte Clinton. Er traute dem Russen nicht.


Und obwohl die Nachrichtenwelt uns vorgaukeln möchte, wir hätten statt des Hasen in das Jahr des Leoparden gerutscht, die Wahrheit kommt durch die Nachrichten trotzdem ans Licht. Das neue Jahr wird je nach Land und Laune als das Jahr des Hasen, des Kaninchens, der Katze bezeichnet, liebenswerte Tiere, die Ruhe und Besonnenheit symbolisieren. Ich wünsche allen meinen FollowerInnen Durchhaltevermögen, Optimismus und Vernunft. Lassen Sie uns gemeinsam dieses Jahr überleben und ganz nebenbei die Welt ein wenig lebenswerter gestalten.


Novaya Gazeta Europe in der taz

Die Novaya Gazeta ist Russlands älteste unabhängige Publikation. Nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde sie verboten. Das Team der Novaya Gazeta Europe hat das Land verlassen, um ihre Arbeit fortsetzen zu können und denjenigen eine Stimme zu geben, die die Invasion niemals akzeptieren werden. In diesem Dossier veröffentlicht die taz Texte russischer Jour­na­lis­t:in­nen über das erste Kriegsjahr und seine Folgen für die Welt und für Russland, über die Veränderungen in der russischen Bevölkerung, wofür das Adjektiv „russisch“ heute und in Zukunft steht, und berichten über Menschen, die Widerstand leisten. Die Texte sind auf Initiative der taz Panter Stiftung entstanden und geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

https://taz.de/Novaya-Gazeta-Europe-in-der-taz/!t5909807/